Für viele heimische Jäger ist eine Jagdreise in die USA ein ewiger Traum. Die USA beheimaten unzählige Wildarten auf über 9,3 Millionen Quadratkilometern Landesfläche. Landschaftlich ist hier nahezu jede Form vertreten, von den Prärien und Steppen, über die Hoch- und Mittelgebirge, bis hin zu den Sumpf- und Küstengebieten des Atlantiks. Ob Sie nun hoch im Norden auf Wapitis und Elche jagen oder sich durch den dichten Sumpf der Südstaaten schlagen, die Jagd in den USA ist immer eine Reise wert. Eine interessante, oft ganz andere und modernere Jagdtradition und -kultur verzaubert hier jährlich zahlreiche Auslandsjäger. Die USA werden nicht zu Unrecht jagdlich als Land der unbegrenzten Möglichkeiten bezeichnet, ist es hier doch möglich, nicht nur auf heimische Wildarten zu jagen, sondern teilweise auch auf afrikanische und asiatische Wildarten, welche hier vor längerer Zeit ausgesetzt wurden. Die meisten jagdbaren Wildarten der USA können nachhaltig und aufgrund der gesunden Bestände nachhaltig bejagt werden.
Hauptwildarten der USA
Natürlich ist es nahezu unmöglich alle jagdbaren Wildarten der USA zu erfassen und aufzuzählen. Jedoch wählen die meisten Jagdreisenden bekanntere Wildarten aus, welche auch weit über die Landesgrenzen der USA hinaus legendär sind. Bejagbar sind in den USA unter anderem folgende Wildarten:
Elchjagd in Alaska
Innerhalb der Jagdlandschaft der USA ist Alaska wohl das beliebteste Ziel für Auslandsjäger. Mit dem Begriff „Alaska“ werden bereits endlose Wildnis, spannende Landschaften und legendäre Jagdabenteuer verknüpft. Dies auch nicht zu Unrecht, denn hier fallen regelmäßig hochkapitale Elchhirsche und andere faszinierende Trophäenträger. Doch gerade die Elchjagd ist in den USA einzigartig. Der Alaska-Elch ist einer der größten seiner Art und erreicht stattliche Ausmaße. Sensationelle Elchtrophäen, welche in anderen Teilen der Welt die Ausnahme bilden, sind hier nahezu an der Tagesordnung. Beste Jagdzeit ist zweifellos die Brunft, denn hier bewegen sich die Elchhirsche aktiv und stehen sogar auf Brunftlaute zu, die erfahrene Outfitter generieren können. Natürlich ist die Jagd aufwändig und kräftezehrend und teilweise begrenzt erfolgsversprechend. Dennoch ist diese Jagderfahrung einzigartig und nahezu jeder Auslandsjäger, der in Alaska Jagderfahrung machen konnte, beschreibt die Umgebung als einzigartig und sensationell. Alaska bildet also nicht zu Unrecht ein Highlight der Jagd in den USA.
Bärenjagd in den USA
Auch stattliche Bären können in den USA hervorragend gejagt werden. Oft vorkommend ist in den USA der Schwarzbär vertreten. Dieser ist nahezu im gesamten Land beheimatet und sehr anpassungsfähig. Exklusiver und deutlicher teurer zu bejagen ist der Braunbär, welcher vor allem als Grizzly geradezu legendär ist. Braunbären werden deutlich kapitaler als ihre Artverwandten und erreichen stattliche Größen. Gerade die Bärenjagd zählt weltweit zu den spannendsten Jagden, gilt es hier doch äußerst wehrhaftem Wild. Nicht nur ein angeschossener Bär ist unberechenbar und mithin lebensgefährlich für den Auslandsjäger. Hier sollten die Hinweise des Jagdguides penibel befolgt werden, um mit Erfolg und Waidmannsheil von der Bärenjagd in den USA nach Europa zurückzukehren.
Schafjagd in den USA
Meist begehrtestes Jagdwild der USA ist in der Regel eines der verschiedenen Schafe, die in den USA beheimatet sind. Die Schafjagd in den USA bildet die dortige Krone des Waidwerks und wird oft nur mit wenigen Lizenzen im Jahr legal vergeben. Hier ist vor allem das Dallschaf, das Dickhornschaf und das Stoneschaf zu erwähnen. Vor allem das Dickhornschaf gilt als am seltensten und am teuersten unter den bejagbaren Schafarten. Hier werden die Lizenzen unter den US-Einwohnern verlost, welches den Erwerb für den Auslandsjäger über einen glücklichen Outfitter nicht gerade preiswert macht. Beliebt sind in Amerika unter anderem die „Grand Slams“ oder „Ovis World Slams“, eine US-amerikanische und weltweite Erlegung verschiedener Schafarten. Renommierte Jagdoutfitter geben ihr Bestes, um den Jagdreisenden in den USA auf ein Schaf der Wahl zu Schuss zu bringen. Hierfür sind oft anstrengende Bergjagden in den Rocky Mountains erforderlich, welche sich jedoch lohnen, nicht nur der Trophäe wegen.
Jagd auf Wapiti in den USA
Diese beeindruckenden Hirschartigen können Lebendgewichte bis zu 400 Kilogramm erreichen und tragen ein besonders eindrucksvolles Geweih. Dieses Geweih ist kronenlos und herausragend stark in der Hirschwelt. Der Gesamtbestand wird in den USA auf gut eine Million Stück geschätzt. Hier gibt es zahlreiche Möglichkeiten, nachhaltig auf außerordentlich starke Hirsche zu jagen. Dies geht besonders gut in den Staaten Colorado, Montana, Idaho und Wyoming. Hier locken spannende Pferdjagden („horseback hunting“) über mehrere Tage hinweg in der absoluten Wildnis der USA. Auch während der Brunft kann sich diese Jagdreise besonders lohnen, geht es doch um kapitale Wapitihirsche mit sensationellen Brunftkämpfen.
Jagen in den USA – die Pronghornjagd
In den Niederungen der Great Plains, im Herzen der USA findet der Auslandsjäger die Pronghornantilope. Diese ist weitreichend auch als Gabelbock bekannt und ist bildet die charakteristische Gabel im Gehörn. Pronghornantilopen bilden die schnellsten Landsäuger und erreichen Geschwindigkeiten über 50 Kilometer pro Stunde. Weiterhin äugt dieses Wild einzigartig und von daher sind Schüsse aus weiten Entfernungen auf der Tagesordnung. Die Bestände des Gabelbocks sind ausreichend gesichert, eine nachhaltige Bejagung ist also problemlos möglich. Ferner sind auch hier die Lizenzen äußerst begehrt und der Jagdreisende muss willig sein, einiges an Geld auszugeben. Doch auch hier lohnt sich der Aufwand mit einer einmaligen Jagd in einer sensationellen Kulisse, welche in Europa so nicht zu erleben ist.
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