Aufgrund der angenehmen Temperaturen und der Vielzahl an bejagbaren Wildarten, werden Jagdreisen nach Spanien immer beliebter. Vor allem das spanische Innenland ist für die unzähligen Küstenbesucher nahezu unbekannt, gibt es gerade hier doch spannende Bergjagd oder Monterias, die erlebt werden können. Gerade in den Bergen Spaniens warten hervorragende Wildbestände, traumhafte Landschaften und malerische Bergdörfer auf den Auslandsjäger. Nach einer anstrengenden und kräftezehrenden Jagd gibt es in Spanien viele Möglichkeiten, sich zu entspannen. Ein touristisch erschlosseneres Land gibt es in Europa wohl nicht.
Jagdreise nach Spanien – die Wildarten
Spanien beheimatet viele spannende Wildarten, die so oft nur hier vorkommen. Vor allem die Anzahl der jeweiligen Unterarten einer vorkommenden Wildart lädt auf der Jagdreise nach Spanien zu spannenden Kombinationsjagden ein. Nachfolgend nur einige der in Spanien bejagbaren Wildarten:
Steinbockjagd in Spanien
Spanien ist legendär für die spektakulären Steinbockjagden in den Gebirgsregionen. In Spanien wird auf den Iberischen Steinbock gejagt und dieser kommt hier in gleich vier beeindruckenden Unterarten vor. Der Iberische Steinbock ist in dieser Form weltweit nur noch in Spanien beheimatet und kommt als Gredos-Steinbock, als Ronda-Steinbock, als Beceite-Steinbock und als Sierra Nevada-Steinbock vor. Die jeweiligen Unterarten orientieren sich namentlich auch an den Regionen, in denen sie am zahlreichsten vorkommen. Die meisten Populationen der jeweiligen Steinböcke bieten exzellente Bestände, welche nachhaltig bejagt werden können. Die Bergjagden sind an Spannung selten zu überbieten und belohnen den Jagdreisenden mit einer ausgezeichneten Trophäe, welche hier in nahezu allen Stärken auftritt. Mitunter können die körperlich anspruchsvollen Steinbockjagden in Spanien physisch enorm belasten – eine gute Vorbereitung ist von daher ausdrücklich empfohlen.
Gamsjagd in Spanien
Spanien beheimatet gleich zwei verschiedene Gamsarten – die Pyrenäen-Gams und die Kantabrische-Gams. Die Kantabrische-Gams wird vor allem in der Region Leon bejagt, welche im Großraum um Madrid liegt. Die Pyrenäen-Gams hingegen ist, wie der Name bereits verrät, in den Pyrenäen beheimatet. In diesem sagenumwobenen Gebirge in der Grenzregion zu Frankreich auf eine reife Gams zu pirschen, ist ein einmaliges Erlebnis. Weiterhin ist die Pyrenäen-Gams etwas kräftiger im Wildbret als die Kantabrische-Gams und entwickelt stärkere Trophäen. Egal auf welche Gams in Spanien nun gejagt wird, es lockt eine spezielle Pirsch in mediterranen Gebirgen und interessanten Trophäen.
Bockjagd in Spanien
Unter den Rehbockjägern rangiert Spanien als Jagdland im Moment noch unter den Geheimfavoriten. In den letzten Jahren meldete Spanien immer wieder beeindruckende Bocktrophäen und verblüfft mit hohen Gehörngewichten. Spanien bringt durch die gesunde Genetik, die kalziumreichen Böden und den guten klimatischen Bedingungen beste Voraussetzungen für Trophäen um die 150 CIC-Punkte. Vor allem während der Blattzeit lohnt es sich nach Spanien zur Bockjagd zu reisen. Aufgrund der Größe Spaniens kommt das Rehwild in allen Vegetationszonen vor und es können Jagden in höheren Gebirgszügen, in offenen Buschlandschaften und tiefen Wäldern gebucht werden. Auch die Preise sind im Vergleich zum östlichen Europa in einem angenehmen Verhältnis. Auch kann der Auslandsjäger diese Reise hervorragend mit anderen Wildarten oder sonstigen Urlaubszielen kombinieren.
Spanische Gesellschaftsjagden - Monteria
Vor allem wenn es um spanische Drückjagden geht, fällt immer wieder der legendäre Begriff Monteria. Bei diesen Jagden gilt es schnellem Wild und dem Erzielen von großen Strecken. Beste Voraussetzungen also für einen passionierten Drückjagdjäger, welcher schon immer einmal in südlicheren Gefilden jagen wollte. Große Hundemeuten treiben hier meist das Rotwild auf die Stände der Schützen zu. Teilweise treiben hier bis zu 300 Hunde gleichzeitig das Wild. Oft kommt es zu hektischen Situationen, in denen gelassen gehandelt werden muss. Diese Jagdart verspricht allerdings Spannung und oftmals hohe Strecken, mit durchaus kapitalen Trophäenträgern. Die Monteria wird bestens und stramm organisiert. Dies ist die beste Grundlage für beiderseitigen Erfolg.
Jagen in Spanien - legendäre Rothuhnjagden
Doch auch die Rothuhnjagden in Spanien genießen einen legendären Status in der Jagdwelt Europas. Bereits jahrhundertelang bejagen die Adelshäuser Spaniens diese pfeilschnellen und edlen Hühner. Für den passionierten Flintenjäger ist die Rothuhnjagd in Spanien nicht selten das non-plus-ultra der Niederwildjagd. Hier können an einem Jagdtag durchaus bis zu 1000 Hühner fallen und es werden täglich mehrere Treiben durchgeführt. Jedem Auslandsjäger wird ein Flintenspanner zu Seite gestellt, um eine hohe Schussfrequenz erreichen zu können. Auch ein Secretario steht bereit, um etwaige Problemquellen auf der Jagd zu beseitigen. Die spanischen Rothuhnreviere betreiben die Rothuhnhege mit enormen Aufwand und glänzen daher mit sensationellen Ergebnissen. Auch die Unterbringung ist meist herrschaftlich und den Adelshäusern Europas angepasst. Mit Jagen in Spanien kann also nur eine zünftige Rothuhnjagd verbunden werden.
Jagen in Spanien – die Organisation der Jagdreise
Spanien ist eines der beliebtesten Urlaubsziele und lockt mit einzigartiger Gastfreundschaft, bestem Klima und langen Stränden. Beste Voraussetzungen also, um den Jagdurlaub mit der Familie zu verbringen. Hier lassen sich von den Jagdreisevermittlern sensationelle Kombinationen herausarbeiten, die für alle etwas bieten. Von den malerischen Gebirgsketten, bis zu den langen Mittelmeerstränden, bietet Spanien für alle etwas. Auch kulturell wir dem Jagdreisenden auf der Jagd in Spanien einiges geboten. Sowohl das Essen, als auch die Weine verzaubern jährlich abertausende Reisende. Ein Jagdurlaub in Spanien kann sich also nur lohnen.
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