Schweden ist nicht nur für die herausragenden Rehböcke bekannt, sondern begeistert auch mit außergewöhnlichen Wildarten, wie zum Beispiel dem Elchwild, dem Biber oder dem Braunbären. Schwedens Wildnis ist nahezu legendär und vor allem im dünn besiedelten Norden lassen sich wahre Jagdabenteuer erleben. Hier folgen endlose Wälder auf zahlreiche Seen und Flüsse. Doch auch Südschweden lockt mit traumhaften Landschaften und sensationellen Trophäen in allen Wildbereichen. Es gibt wenig spannenderes als in Schweden auf einen kapitalen Elch zu jagen oder die zahlreichen Seen auf Biber abzupirschen. Schweden ist seit jeher ein Jagdland, in dem ein großer Teil der Bevölkerung zur Jagd geht. Traditionell ging es hier immer um die Fleischbeschaffung. Diese hat sich über die Jahre allerdings geändert und gerade beim Elchwild werden immer wieder kapitale Schaufler von Jagdreisenden gestreckt.
Jagdurlaub Schweden
Sowohl ein reiner Jagdurlaub, als auch ein kombinierter Jagd- und Familienurlaub ist in Schweden perfekt möglich. Nahezu im ganzen Land gibt es reichlich sonstige kulturelle Urlaubsaktivitäten die unternommen werden können. Auch an Jagdmöglichkeiten fehlt es in Schweden nicht. Ob Sie nun über einen Jagdreisevermittler oder einen schwedischen Jagdclub an eine Jagdmöglichkeit kommen – die Chance auf ein Waidmannsheil ist in Schweden stets groß gewesen. Vor allem die völlig unberührte Natur lockt hier zahlreiche Wildnisliebhaber. Falls der Jagdurlaub bereits beendet ist, bietet Schweden auch sensationelle Angelmöglichkeiten für groß und klein. Bestaunen Sie schwedische Polarnächte im frostigen Norden oder entspannen Sie sich von der anstrengenden Jagd an einem der unzähligen Seen.
Schwedens bejagbare Wildarten
Die Hauptwildarten Schwedens ähneln weitestgehend den in Deutschland bejagbaren Wildarten. Dennoch begeistern auch zahlreiche nicht in Deutschland vorkommende Wildarten den Auslandsjäger. Hier sind allein die schwedischen Elchbestände bereits legendär. Doch auch die Jagd auf den Braunbären ist eine Jagd, die in Deutschland völlig unmöglich ist – in Schweden sind die Braunbärbestände seit jeher äußerst stabil und dieser darf auch bejagt werden. Nachfolgend eine Auflistung der wichtigsten schwedischen Wildarten, die regelmäßig bejagt werden:
Elchjagd in Schweden
Für die meisten Jagdreisenden wird die Jagd in Schweden sofort mit einer fesselnden Elchjagd verknüpft. Über Jahrzehnte hinweg war Schweden das Land für die Elchjagd in Europa. Ob nun mit einem Hund auf den Elch gejagt wird oder angesessen wird – die Jagd auf dieses massige Wild ist der Traum vieler Jäger. Elche beeindrucken mit ihren großartigen Trophäen und müssen oft auf der Jagd wahrlich erarbeitet werden. Erfahrene Jagdführer begleiten Sie meist in Schweden auf der Jagd und wissen, wo es welche Trophäenklassen zu erbeuten gibt. Gerade die Pirsch auf einen reifen Elchschaufler kann hier verzaubern. Doch auch die Jagd während der Brunft ist ein Highlight, welches man sich als passionierter Schalenwildjäger nicht entgehen lassen sollte. Hier werden die Elchbullen, ähnlich dem röhrenden Rothirsch, an den Stand gelockt. Ein faszinierendes Erlebnis, welches bei der Jagd in Schweden tatsächlich zur Tagesordnung gehört. Die kapitalsten Elche werden hier jährlich im nordwestlichen Schweden gestreckt.
Schwedische Elchjagd mit dem Loshund
Doch auch die Jagdreise nach Schweden auf den Elch mit dem Loshund ist ein Ur-Tradition in den nordeuropäischen Ländern. Vor allem in Schweden wird dieser Brauch aufwendig gepflegt. Hier wird ein Loshund losgeschickt, um Elchwild in der weite der schwedischen Wälder ausfindig zu machen. Sobald der Elchhund am Stück angekommen ist, verbellt er dieses und meldet so dem Hundeführer seine Position. In der Folge versucht der Hund das Stück Elchwild möglichst lang zu binden, sodass Schütze und Hundeführer in Schussentfernung herankommen. Diese Jagdart ist unglaublich spannend, wenn auch kräftezehrend. Doch nach einem erfolgreichen Jagdtag mit dem Loshund gibt es nichts Besseres als dieses Waidmannsheil ausgiebig zu feiern. Mitunter ist diese Jagdart neben der Bärenjagd das fesselndste, was die Jagd in Schweden zu bieten hat.
Jagd auf den Auerhahn und den Birkhahn
Die Jagd auf Flugwild ist in Schweden weit verbreitet und nahezu alle Bestände sind hier äußerst stabil und bestens bejagbar. Gerade die Jagd auf Rauhfußhühner hat in Schweden ebenfalls eine lange Tradition. In den urigen Wäldern mit dem ausgebildeten Hund auf einen Auerhahn zu jagen bietet eine Menge Spannung und ist nicht nur für den passionierten Flintenjäger ein jagdliches Traumziel. Nicht umsonst zählt gerade das Auerwild in Deutschland zum Hochwild. Doch auch die Birk- und Haselwildbestände bewegen sich in hohen Stückzahlen und bieten großen Anreiz für eine Jagdreise nach Schweden.
Biberjagd in Schweden
Auch die Biberjagd in Schweden kann für den Jagdreisenden lohnen und lässt sich bestens mit Jagden auf andere Wildarten kombinieren. Die endlosen schwedischen Seen bieten genug Lebensraum für die Nager und lassen das Herz des passionierten Niederwildjägers höherschlagen. Vor allem der Balg ist eine Trophäe, welche hierzulande oft unterschätzt wird. Dieser ist von exklusiver Qualität und macht den Jagdurlaub in Schweden zu etwas Einzigartigem.
Drückjagd in Schweden
Vor allem die Schwarzwildbestände sind in den letzten Jahrzehnten in Schweden rasant gewachsen und bieten dem Jagdreisenden hohe Chancen auf einen Jagderfolg auf der schwedischen Drückjagd. Oftmals werden hier auch reife Keiler gestreckt. Doch auch das Damwild lohnt sich in Schweden zu bejagen – hier gibt es durchaus kapitale Vollschaufler und unzähliges Kahlwild, welches auf der Drückjagd bejagt werden kann. Insgesamt ähneln die schwedischen Drückjagden sehr den heimischen. Dennoch gibt es hier natürlich die Chance auf seltene und exklusive Wildarten, wie zum Beispiel den Bären, Wolf oder einen kapitalen Elch. Nahezu alle Drückjagden finden in traumhaften Landschaften statt und verzaubern alleine mit diesen Umständen jährlich zahlreiche Auslandsjäger.
Jagen in Schweden – die Preise
Der Urlaub in Skandinavien war schon immer teuer. Dies schließt den Jagdurlaub natürlich im Rahmen des hohen Wechselkurses ein. Grundsätzlich ist in Schweden nichts günstig, sofern es um die Jagd geht. Dennoch können sich die hohen Kosten lohnen, den es gibt gerade beim Rehwild und Elchwild sensationelle Trophäen zu ergattern. Gerade die Bocktrophäen rangieren im absoluten Weltklassebereich. Die einzigartigen Trophäen sind natürlich bereits von Haus aus teuer und nicht gerade jedermanns Sache. Trotzdem weiß Schweden insgesamt als Jagdreiseland und eine Jagdreise nach Schweden lohnt sich oft auch trotz der hohen Preise.
Bockjagd in Schweden
Die Bockjagd in Schweden ist seit längerer Zeit legendär und die Trophäen der schwedischen Böcke sind mit wenigen Gehörnen in Europa vergleichbar. Hier sind Gehörngewichte von 500 Gramm durchaus an der Tagesordnung und es gibt hohe Chancen auf noch schwerere Gewichte. Vor allem in Schonen gibt es Spitzenreviere für das Rehwild, was sowohl die Hegebedingungen, als auch die Vegetation und damit die Trophäenentwicklung betrifft. Gerade die geringen Störungen durch menschliche Aktivitäten bieten dem Rehwild die perfekten Bedingungen, um wahrlich gigantische Trophäen zu schieben. Aus diesen Gründen konnte in Schweden bereits ein Weltrekordbock erlegt werden, mit sage und schreibe 965 Gramm. Kein Wunder, warum Schweden bei den internationalen Bockjägern unangefochten auf Rang eins kursiert.
Bärenjagd in Schweden
Eine spannende Jagd in Schweden ist die Bärenjagd. Diese ist in Europa nur begrenzt ausführbar und Schweden eignet sich hier als Jagdland perfekt. Jährlich wird eine begrenzte Zahl an Lizenzen vom Staat vergeben, welche unter der jagenden Bevölkerung durchaus begehrt sind. Die Bestände haben sich in den letzten Jahren gerade in Nord-Schweden prächtig entwickelt und lassen eine nachhaltige Jagd zu. Oft wird hier ebenfalls mit dem Hund gejagt – spannender könnte eine Jagd auf den wehrhaften Bären nicht mehr sein. Diese Jagd findet oft in völliger Wildnis statt und es wird in einem extra dafür eingerichteten Camp übernachtet. Gerade auf der Bärenjagd in Schweden wird dem Jagdreisenden die endlose Wildnis Schwedens in einer sensationellen Pracht geboten.
Jagen in Schweden - Regionen und Revier
Vor allem Südschweden ist bekannt für die sensationellen Bockjagden. Richtung Nord-West-Schweden werden jährlich faszinierende Elchbullen gestreckt. Vor allem in Mittelschweden fesselt die Jagd auf Auer-, Birk- und Haselwild und bietet traumhafte Seenlandschaften und reißende Bäche. Nachfolgend die beliebtesten Jagdregionen zur Jagdreise nach Schweden:
© Titelbild: Rafal Lapinski
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