Gerade seit der Grenzöffnung des Ostens ist Rumänien für europäische Jagdreisende ein äußerst interessantes Ziel. Sowohl in der einschlägigen Jagdliteratur von früher, als auch heutzutage, werden die Wildbestände Rumäniens und die Trophäenqualität aufs Höchste gelobt. Dies auch nicht zu Unrecht, denn die Streckenberichte der letzten Jahre bezeugen nicht nur hochklassige Bockgehörne, sondern auch außergewöhnlich starke Bären- und Rothirschtrophäen. Eine Jagdreise nach Rumänien kann sich also nur lohnen - sowohl landschaftlich - als auch wildtechnisch. Bereits in vergangenen Zeiten war dies bereits weit bekannt und Generationen von Jagdreisenden verbrachten hier außergewöhnliche Brunftwochen und spektakuläre Bärenjagden in den mythischen Karpaten.
Jagdreise nach Rumänien
In den letzten Jahren hat das Jagdland Rumänien enorm an Infrastruktur aufgerüstet und befindet sich im Wandel. Dies garantiert eine entspannte und professionelle Jagdreise in einem jagdpassionierten Umfeld. Die Unterkünfte gelten vielerorts als vorbildlich und in einigen Landstrichen wird sogar noch vereinzelt Deutsch gesprochen. Grundsätzlich sind die Rumänen ein sehr gastfreundliches Land. Der Jagdreisetourismus ist auch hier als Wirtschaftszweig nicht zu unterschätzen und so wird dem Auslandsjäger nahezu jeder verfügbare Komfort ermöglicht. Ob Sie nun in einer urigen Karpatenhütte während der Gamsjagd nächtigen oder Ihre Jagdreise in einem der schönen Landhäuser der Täler verbringen – Rumänien wird Ihnen als Jagdreiseland spektakuläres bieten.
Die rumänischen Reviere
Weithin bekannt und jagdlich nahezu legendär sind natürlich die Karpaten. Wird in Deutschland von der Jagd in Rumänien erzählt, dreht es sich meistens um fesselnde Bärenjagden oder spektakuläre Pirscherlebnisse in den bergigen Regionen des Landes. Doch auch die tiefergelegenen Ebenen Rumäniens wissen mit braven Rehböcken zu beeindrucken. Nicht selten wurde hier der ein oder andere Lebensbock gestreckt. Attraktive Reviere finden sich hier im Raum Ludasch und Mures, innerhalb des landschaftlich außergewöhnlichen Karpatenbogens. Überwiegend wird in Rumänien – wie mittlerweile überall üblich – Ackerbau betrieben. Diese markanten Felder sind immer wieder von attraktiven Feldgehölzen durchzogen, welche einen idealen Lebensraum für das Rehwild bilden. Die Reviere Rumäniens sind also sehr abwechslungsreich und garantieren einen faszinierenden Jagdurlaub in wildreichen Regionen.
Bärenjagd in Rumänien
Gerade die rumänische Bärenpopulation zählt zu den besten ganz Europas. In den hügeligen Karpaten auf einen mächtigen Braunbären zu jagen verspricht große Spannung und einprägende Erlebnisse. In Rumänien ist die Bärenpopulation derart groß, dass bei einer Jagdreise auf einen Bären nahezu eine Abschussgarantie ausgesprochen werden kann. Auch die Trophäenklasse weiß zu beeindrucken – üblicherweise befindet sich Rumänien am Ende der Jagdsaison auf Platz eins der Liste der kapitalsten Bärentrophäen Europas. Ob nun beim Ansitz am Luder oder auf der Gesellschaftsjagd im rumänischen Forst – eine Bärenjagd in Rumänien kann sich nur lohnen.
Rehbockjagd in Rumänien
In den letzten Jahren ist Rumänien wahrlich zu einem Geheimfavorit, zumindest was die Bockjagd in Europa betrifft, herangewachsen. Hier sind Gehörngewichte von 450 bis 550 Gramm durchaus realistisch, aktuell häufen sich auch die Trophäen um die 600 Gramm. In jeder Hinsicht weiß Rumänien also heimische Bockkenner neben Ungarn und Polen zu überraschen. Die Bockjagd in Rumänien ist streng organsiert und ermöglicht dem Jagdreisenden einen reibungslosen Ablauf sowie kompetente Führung im Revier. Üblicherweise werden die Böcke in den tieferen Ebenen Zentralrumäniens mittels der Pirsch als Jagdart bejagt. Gerade hier ist die körperliche Anstrengung der Bockjagd dennoch weit unter den Strapazen einer Karpatenjagd auf Gams oder den Rothirsch anzusiedeln.
Jagdarten und Jagdmöglichkeiten
In Rumänien gibt es zahlreiche Möglichkeiten sich den Traum einer Auslandsjagd zu verwirklichen. Üblicherweise kommt es in den Regionen rund um die Karpaten und in den Gipfeln der Karpaten selbst zu schweißtreibenden Bergpirschgängen, die ein hohes Maß an körperlicher Fitness erfordern. Die ist gerade in Rumäniens schroffen und felsigen Bergen nicht zu unterschätzen. Eine Gams bzw. der brunftige Rothirsch muss hier also meist mühsam erpirscht werden. Natürlich ist dies nur die Regel und es gibt zahlreiche Ausnahmen. Der Jagdurlaub auf einen reifen Keiler gestaltet sich ebenfalls über einen traditionellen Mondansitz in der Kanzel oder über eine spannungsgeladene Drückjagd in den großen Wäldern Rumäniens. Ebenso wird auch der Braunbär bejagt – alternativ bietet sich hier jedoch der Ansitz am Luder. Die Preise zur Jagdreise nach Rumänien variieren stark, sind jedoch eher über dem Durchschnitt anzusiedeln. Dafür wird dem Jagdgast jedoch auch ein grandioser Service sowie eine ordentliche Verpflegung und Versorgung geboten.
© Titel- und Seitenbild: Nikolaus Brockmann