Das Jagdreisegeschehen ist weitgehend unbekannt und oftmals nur wahren Auslandsjagdexperten bekannt. Kamerun verschwindet schnell hinter den zunächst einschlägigen Namen Namibia und Südafrika, sofern es um die Jagd in Afrika geht. Doch Kamerun investierte über Jahrzehnte sehr viel Geld und Kraft in die Bekämpfung der Wilderei und erntet nun die Erträge dessen. In den Weiten von Kameruns Regenwäldern lassen sich noch wahrhafte Afrikajagden erleben. Hier geht es fernab von jeglicher Zivilisation in die feuchten Gebiete des afrikanischen Buschs. Doch auch in der Savanne kann in Kamerun ausgiebig gejagt werden – auch hier finden sich die verschiedensten Wildarten. In Kamerun wird überwiegend Englisch oder Französisch gesprochen. Dennoch hatte Kamerun auch eine deutsche Kolonialvergangenheit, die jedoch nur bis 1916 reichte. Heutzutage ermöglicht die politische und wirtschaftliche Stabilität des Landes den Tourismus und das Jagen in Kamerun. Oftmals werden hier attraktive Kombiangebote angeboten, die sowohl mehrere Farmen, als auch mehrere Wildarten enthalten.
Kameruns Landschaft
Im Norden Kameruns liegen die ausgedehnten Savannengebiete der Sahelzone. Hier gibt es regelmäßig gefährliche Dürren, die das Gebiet nahezu vollständig austrocknen. Auch der Tschadsee wird von einem kleinen Teil Kameruns berührt. Mittig und leicht nördlich erheben sich mittelgebirgsartige Berge, die oftmals vollständig mit Wäldern bedeckt sind. Aufgrund der verschiedenartigen Landschaftsformen ist Kamerun mit zahlreichen bejagbaren Wildarten gesegnet. Immer mehr Jagdreisende zieht es daher in das interessante sowie abwechslungsreiche Kamerun. Landschaftstechnisch ist auch das Mandaragebirge nicht zu vergessen. Hier mündet Kameruns Gebirgslandschaft in saftige Wiesentäler. Insgesamt erreichen die Berge Kameruns Höhen bis zu 1200 Meter. Richtung Süden wird es nun niederschlagsreicher und feuchter. Nahe der Küste beginnt der tropische Regenwald, welcher Kamerun jagdlich berühmt gemacht hat. Nicht zuletzt ist dies die Heimat des Bongo. Die dortigen Regenwälder sind auch immer wieder von größeren Landwirtschaftsflächen durchbrochen, welche eine zumindest stückweite Besiedelung erlauben.
Jagen in Kamerun – Pirsch im Regenwald
Eine Jagd in Kameruns Regenwald ist grundsätzlich nur erfahrenen Jagdreiseexperten zu empfehlen. Hier geht es spärlich ausgerüstet tief in den kamerunischen Busch, immer auf der Suche nach der scheuen Bongoantilope. Das Jagen in Kamerun und damit vor allem das Jagen im Regenwald bietet dem Auslandsjäger sehr wenig Luxus für zwischendurch. Hier muss alles selbst mit ins provisorische Lager mitgebracht werden. In der Regel wird bei einer Pirschführung 1:1 tief in den Regenwald gepirscht, bis eine Stelle gefunden wird, an der ein Lager eingerichtet werden kann. Doch auch der tropische Regenwald an sich ist nicht zu unterschätzen und es ist extrem wichtig, sich den Anweisungen der Jagdführer zu fügen. Hier geht es in alter Afrikatradition tatsächlich noch um Leben oder Tod, bei diversen giftigen Schlangen oder Spinnen. Die beste Jagdzeit wird zwischen Dezember und Mai liegen, in der keine Regenzeit vorherrscht.
Jagd in der offenen Savanne
Die offene Savanne lädt regelrecht zum Jagen in Kamerun ein. Im Gegensatz zum Regenwald ist die Jagd hier äußerst entspannt. Hier geht die Jagdsaison üblicherweise von Dezember bis April. In den größeren Camps lässt sich etwas mehr Luxus genießen als im Regenwald. So sind diese in der Regel mit dem Geländewagen erreichbar. Eine anstrengende Pirsch steht dem Jagdreisenden hier jedoch meist auch bevor. Die kamerunische Savanne kann sich endlos - auf der Suche nach Wild - ziehen.
Wildarten zur Jagd in Kamerun
Das berühmteste Jagdwild Kameruns ist zweifellos der Bongo. Um diese Wildarten ranken sich zahllose Erzählungen. Aufgrund der Scheue sind sie äußerst schwer zu erlegen und flüchten sich tief in den Regenwald. In der Savanne gilt es hauptsächlich den zahlreichen Antilopenarten, die oftmals nur in Kamerun anzufinden sind. Hier findet sich unter anderem der massige Lord Derby Eland, der ebenfalls sehr beliebt ist. Doch auch Waldelefanten oder Rotbüffel können in Kamerun bejagt werden. Auch verschiedene Duikerarten sowie Waldbüffel sind in Kamerun legal erlegbar. Alles in allem bietet Kamerun das perfekte Paket an Abenteuer und exotischen Wildarten, die so nirgendwo sonst vorkommen.
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