Island bietet als europäisches Land einen sehr großen Wildnisanteil. Die riesige Atlantikinsel ist durch die steinige Vulkanlandschaft geprägt und bietet Naturerlebnisse der Extraklasse. In dieser Kulisse auf die Jagd zu gehen, ist etwas ganz Besonderes. Auf Island können vor allem starke Rentiere bejagt werden. Doch auch das Niederwild, wie zum Beispiel der Polarfuchs, das Schneehuhn oder Wildgänse bieten die Gelegenheit für eine spannende Jagd. Gänzlich exklusiv und besonders interessant ist für den Auslandsjäger beim Jagen auf Island die Jagd auf den Papageientaucher. Doch auch andere Seevogelarten können auf Island bejagt werden, die anderswo oft nicht aufzufinden sind. Gerade einmal drei Flugstunden trennen den heimischen Jäger von dieser traumhaften Szenerie. Neben der Jagd gibt es auch auf Island noch zahlreiche andere Naturaktivitäten, die mit der ganzen Familie unternommen werden können. Island ist also wahrlich ein Paradies für alle Naturliebhaber.
Rentierjagd auf Island
Die isländische Rentierpopulation geht bis auf das Jahr 1780 zurück. Damals wurde das Wild auf die Insel gebracht, um die Tiere zu domestizieren. Dies gelang jedoch aus jagdlicher Perspektive zum Glück nie. Inzwischen beläuft sich die Population auf rund 7.000 Stück. Die Population ist äußerst stabil und daher bestens bejagbar. Oftmals wandern die Rentiere über große Strecken und dementsprechend ist die Jagd für den Auslandsjäger intensiv und zeitaufwändig. Doch gerade die sensationelle Trophäe und das aufregende Naturerlebnis belohnt den ausdauernden Jagdreisenden. Die einheimischen Jäger sind auf Rentiere spezialisiert und kennen die Reviere und Lebensräume wie ihre Westentasche. Viele Lizenzen werden jährlich an die heimische Bevölkerung ausgegeben und nur ein geringer Anteil wird für Jagdreisende zurückbehalten. Es lohnt also sich frühzeitig um eine Lizenz zu kümmern und sich mit einem Jagdreisevermittler zu verständigen. Die Hauptjagdzeit ist von Anfang August bis Mitte September. Gerade in dieser Zeit sind die Chancen auf eine kapitale Trophäe äußerst hoch.
Schneehuhnjagd auf Island
Doch nicht nur anspruchsvolle Schalenwildarten lassen sich auf Island bejagen – auch die Niederwildjagd kommt hier nicht zu kurz. In den verschneiten Landschaften auf die spannenden Schneehühner zu jagen gleicht einem großen Privileg. Vor allem wegen des wohlschmeckenden Wildbrets wird das Rauhfußhuhn auf Island bejagt. Auf der Flintenjagd werden große Distanzen zu Fuß bewältigt. Die Jagd auf Schneehühner ist also eher etwas für die körperlich fitten Jagdreisenden. An einem Jagdtag können pro Schütze durchaus respektable Streckenergebnisse von mehr als 20 Schneehühnern erreicht werden. Genächtigt wird oftmals direkt im Revier – traumhafte Jagdhütten inmitten der isländischen Einsamkeit laden zum Verweilen ein. Ein uriges Erlebnis, welches für jeden passionierten Niederwildjäger geeignet ist. Auch die heißen isländischen Quellen laden zum Baden ein. Falls es doch mal eine kleine Jagdflaute gibt, kann der Auslandsjäger immer noch hervorragend Hochseeangeln.
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